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Meine Renault Alpine A310V6

Motor ruckelt: Die Lösung?

3. November 2009 , Geschrieben von claude Veröffentlicht in #Motor - Getriebe

Hier eine Info von Rainer, bei dem meine A310 gerade übernachtet: 

Hallo Claude
Dein Schätzchen ist seit heute beim Profi (Boschdienst).
Nachdem der Vergaserumbau nicht wirklich was gebracht hat, habe ich die komplette Zündung inkl. Zündspulen (die Roten) umgebaut wobei ich aber die originalen Vorwiderstände beibehalten habe.
Danach war es wesentlich besser aber noch nicht gut genug von der Leistung her. Die Alpine muß in etwa so gehen wie am Anfang unserer letzten Probefahrt am Samstag, wobei ich der Meinung bin, das noch etwas mehr bei ganz korrekten Einstellungen gehen muß. (Vergasereinstellung bzw. genaue Einstellung der Unterbrecherkontakte des Zündzeitpunktes usw.)
Meiner Meinung nach ist eine deiner Zündspulen defekt. Wahrscheinlich die für Zylinderreihe B (Zyl 4,5 und 6)
Ich habe deine beiden Spulen mal mitgegeben zum prüfen.
Nach Angabe vom Boschdienst äußert sich das mit diesem ruckeln weil die Spule mit Erwärmung sich anders verhält.
-Kalt geht
-Warm geht nicht/bzw. geht manchmal.
Die Zündspule hat dann sozusagen einen Kurzschluss der zeitweilig auftritt und von dem her nicht berechenbar ist.
Deshalb das ruckeln beim fahren bzw. keinen stabilen Leerlauf und auch das absterben ist damit erklärt, wenn ein Großverbraucher bei Leerlaufdrehzahl dazuschaltet.
Die Zündspule hat ja zwei Wicklungen.
-Primärwicklung außen
-Sekundärwicklung innen
Durch schlagartigen Zusammenbruch der Spannung in der Primärwicklung wird der Hochspannungsimpuls (also
letztendlich der Zündfunke) in der Sekundärwicklung erzeugt.
Die Sekundärwicklung hat ihren Ausgang als Zündkabel zum Verteiler.
Der Zusammenbruch der Spannung wird wiederum erzeugt durch die Unterbrecherkontakte (Kontakt offen bedeutet Zusammenbruch der Spannung in der Primärspule) also Funken an der Kerze.
Deswegen ist auch der richtige Abstand der Unterbrecherkontakte so wichtig damit die Spannung in Primär genau zum richtigen Zeitpunkt zusammenbricht und natürlich der exakte Zündzeitpunkt ist elementar (also der Zeitpunkt an dem der Kontakt des Verteilerläufers gegenüber dem Kontakt in der Verteilerkappe steht)
Ich habe ja vor dem zerlegen des Motors genau markiert (1.Zyl 10 Grad vor OT) die Stellung des Verteilergehäuses zum Zyl-Kopf und die Stellung des Verteilerläufers zum Verteilergehäuse und ganz genau so wieder zusammengebaut.
Ich gehe deshalb davon aus, das die Zündungseinstellung insgesamt vorher schon nicht 100%ig war und die defekte Spule ihr übriges getan hat.
Ich habe am Montag Abend deinen Vergaser wieder montiert und das Auto so zum Bosch gebracht. Leider konnte ich da nicht richtig fahren, weil es stark geregnet hat, aber da war die Alpine schon recht ordentlich von der Leistung und ohne ruckeln.
Gruß
Rainer

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A
<br /> <br /> Ein Wicklungsschluss wäre eine Möglichkeit. Ruckeln im kalten und warmen Zustand kann aber auch eine stark ausgeschlagene Verteilerwelle sein, wodurch der Schliesswinkel der Kontakte so stark<br /> variiert, das die Zündenergie nicht jedesmal für eine vollständige Verbrennung ausreicht. In beiden Fällen sollte man am Auspuff einen deutlichen Benzingeruch bemerken. Der Boschdienst kann das<br /> mit einen Motortester/Oszilloskop recht schnell am laufenden A310 eingrenzen. <br /> <br /> Was sagt denn das Kerzenbild? Die Seite mit der defekten Spule sollte deutlich schwärzere Elektroden haben (unverbranntes Benzin/Russ). Wenn beide Seiten gleich sind, ist es eher ein<br /> Verteiler/Zuleitungsproblem. <br /> <br /> <br /> <br />
Antworten
C
<br /> Hallo und Danke für die Info.<br /> Das Kerzenbild ist i.O.: Rehbraune elektroden.<br /> Weitere Infos siehe heutiger Eintrag<br /> <br /> <br />