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Meine Renault Alpine A310V6

Ergebnis von Zerlegen des Motors, Tag 2

2. August 2009 , Geschrieben von claude Veröffentlicht in #Motor - Getriebe

Heutiger Bericht:

Leider hat das heutige zerlegen des Motors nichts gutes zu Tage
gefördert.
1.Die Maschine stand kurz vor einem Pleuellagerschaden.
2.Der ganze Motor ist innen mit einem fest haftenden Ölfilm überzogen, der extrem fest an allen Bauteilen klebt.(vermutlich wurde lange Zeit  minderwertiges Motoröl benutzt. Hier sehe ich auch die Ursache für die
  beschädigten Pleuellager. Ich persönlich habe so etwas noch nicht gesehen.
3.Es sind beim zerlegen mehrere Schrauben abgerissen angefangen bei den Ventildeckeln. Weiter ging es mit zwei Zylinderkopfschrauben und am Schluß zwei Schrauben des Simmerringwellenflansches Getriebeseitig.
  Das größte Problem sind die beiden Kopfschrauben.
  Die Stahlschraubenreste M12x1,5 sitzen durch Alukorrosion extrem fest im Block. Die anderen Schraubenreste sind entfernt.
4.Weitaus schlimmer ist das die Dichtflächen der Buchsensitze im Motorblock durch Alufraß angegriffen sind. Eine davon so stark das der komplette Bund bei einer Tiefe von 1,5mm weg ist.
  Meiner Meinung nach sollten wir mit diesem Block nicht weitermachen.
5.Auch die Köpfe selber haben tiefe Einfressungen durch Korrosion.
  Sie sind aber meiner Auffassung nach noch verwendbar allerdings nur wenn sie etwa 0,2mm geplant werden.
6.Fast alle Dichtflächen weisen Spuren/Beschädigungen auf so als wenn jemand Fremdkörper (Dreck,Späne etc.) mit eingeklemmt hat.
  Zudem gibt es jede Menge Werkzeugspuren die durch das abhebeln von Bauteilen verursacht wurden.(das ist aber kein Problem)
7.Die Mitnehmerscheibe der Kupplung ist durch den undichten Simmerring der Vorgelegewelle sehr stark verölt und muß erneuert werden.
  Druckplatte und Ausrücker sind relativ neu und in Ordnung.
8.Die Ketten und deren Führungen sind in Ordnung.
9.Auch die Kolben und Buchsen sehen gut aus.
Die Späne auf dem blauen Lappen waren im Motoröl und stammen von den Pleuellagern und haben mich gleich am Anfang nichts gutes ahnen lassen.

  

Weitere Bilder in Album "Motor und Getriebe"
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